Die Berichte sind ein fester Bestandteil unserer Homepage, sozusagen eine kleine Chronik unseres Vereinslebens. Soweit Bildmaterial vorhanden ist, gibt es auch eine Diashow dazu.


Eine Romreise mit Hindernissen
10. - 13. Mai 2008
Von Monika Rieder

Am Samstag ging es um 9 Uhr, mit dem Busshuttle vom Platzl weg, nach Bratislava und mit der SkyEurope nach Rom. Ein an und für sich problemloser Flug endete mit einer ersten kleinen Panne: In der „Ewigen Stadt“ angekommen musste Sabrina Ruzicka leider feststellen, dass ihr Koffer nicht mitgekommen war – er landete in Manchester.
Nach den Formalitäten, die uns alle warten ließen, ging es mit dem Zug nach Rom, Station Termini. Dort bezogen wir Quartier im nahe gelegenen Hotel Planet. Ein Quartier, dass außer seiner zentralen Lage leider nicht allzuviel Komfort zu bieten hatte.

Zur Ehre Martin Freibergers, des Veranstalters, der uns bei seinen Veranstaltungen bisher stets hervorragend untergebracht hat, sei gesagt: Im Internet hatte es ganz anders ausgesehen. So aber, waren nicht alle mit den Zimmern zufrieden. Aber was soll‘s? Wir waren ja nicht nur wegen der schönen Hotelzimmer nach Rom gekommen, sondern wir wollten die vielen Sehenswürdigkeiten dieser wunderbaren Stadt in Anschein nehmen.

Endlich – es war inzwischen 19:30 Uhr geworden – konnten wir unseren ersten Stadtrundgang mit Walter, unserem Führer, beginnen. Wir beäugten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Roms im Vorübergehen und genehmigten uns auf der Piazza Navona ein Bier mit Preisen, die jene der Euro-Fanzone in Wien glatt in den Schatten stellten. Ein Beispiel gefällig? Ein Bier 7 Euro, ein Glas Wein 4 Euro.

Obwohl spät am Abend, waren noch sehr viele Touristen unterwegs. Die Rückfahrt wollten wir mit der Metro machen. Nur leider gab es eine Störung und wir mussten den Nachhauseweg zu Fuß antreten, ein langer Hatscher. Wir kamen dann um 23 Uhr wieder im Hotel an und fielen todmüde ins Bett.

Am nächsten Morgen dann die nächste Überraschung: Das Frühstück gab es nicht im Hotel, sondern gegenüber in einem Lokal, dass um 8 Uhr noch nicht aufgesperrt hatte – da gab es einige lautstarke Diskussionen! Wir bekamen dort aber guten Capuccino, Kakao und noch warme Croissants zu essen. Dann fuhren wir mit der Metro, Linie „B“, drei Stationen zum Circo Massimo, besichtigten die Terme di Caracalla, schauten von oben die Ausgrabungen beim Forum Romanum an und gingen ins Kolosseum.

Nach dem Mittagessen – beim Self Service am Bahnhof – fuhren wir am Nachmittag zwei Stunden mit dem Aussichtsbus durch die Stadt. Da konnten wir unsere Füße schonen. Der Abend wurde, nach einer Autobusfahrt mit dem H-Bus, in Trastevere, mit vorzüglichem Essen, Trinken und guter Stimmung beendet.

Am Montag ging es nach Ottaviano und zum Vatikan. Davor eine riesige Touristenschlange. Menschenmassen, die alle das selbe Ziel wie wir hatten. Wir hätten uns mindestens drei Stunden anstellen müssen und so beschlossen wir die Vatikanbesichtigung fallen zu lassen. Der gleiche Besucherandrang auch vor dem Petersdom. Nur vier Unentwegte stellten sich an, die anderen machten entnervt kehrt.

Wir zogen also weiter zu unserem nächsten Ziel, zur Engelsburg. Dann einen Spaziergang auf den Gianicolon Hügel und wieder hinunter nach Trastevere zum Mittagessen. Am Nachmittag besichtigten wir, nun bei Tageslicht, den Trevi Brunnen. Ein paar Münzen über die Schulter hineingeworfen, erfüllt sich vielleicht ein Wunsch? Die Spanische Treppe, leider ohne Blumenschmuck, wurde ebenfalls besichtigt und es gab wieder eine Rast auf der Piazza Navona. Am Abend teilte sich unsere Gruppe und wir suchten ein kleines Lokal mit Blick aufs Kolosseum auf und ließen bei gutem Essen den Tag ausklingen.

Am Dienstag, frühmorgens, wurden schon wieder die Koffer gepackt und bei der Rezeption abgestellt. Es regnete und so fuhr nur eine kleine Gruppe zum Park der Villa Borghese. Leider wurde in der Metro unserer Helga Fiala das Geldbörsel mit allen Papieren aus der Handtasche gestohlen. So ein Pech! Einige machten noch einen Einkaufsbummel im Bahnhof oder auf der Via del Corso und dann trafen wir uns wieder beim Self Service zum Mittagessen.

Um 12 Uhr ging es mit dem Zug zum Flughafen und mit der SkyEurope zurück nach Bratislava. Und wieder gab es Schwierigkeiten mit dem Reisegepäck. Diemal war Hans Tomes‘ Koffer nicht mitgekommen. In Bratislava war es, kurioser Weise, im Gegensatz zu Rom sehr heiß. Der Bus brachte uns dann wieder nach Wien zurück, wo wir so gegen 19 Uhr eintrafen.

Eine Reise mit einigen Hindernissen fand damit ihr Ende. Durch manche Erlebnisse, wie z.B. die Menschenmassen vor dem Vatikan, fällt das Resümee etwas zwiespältig aus. Aber vielleicht wirken die Münzen im Trevibrunnen und Rom sieht uns ein anderes Mal wieder. Unter besseren Vorzeichen. Und wir können dann auch den Vatikan und den Petersdom besichtigen. In diesem Sinne: „Arrivederci Roma“!