Die Berichte sind ein fester Bestandteil unserer Homepage, sozusagen eine kleine Chronik unseres Vereinslebens. Soweit Bildmaterial vorhanden ist, gibt es auch eine Diashow dazu.


Alles OK in Canazei
24. Februar - 2. März 2008
Von Monika Rieder

Die Schiwoche in Pera im Fassatal war auch heuer wieder super. Die ganze Woche hatten wir blauen Himmel, strahlenden Sonnenschein, angenehme Temperaturen und genug Schnee zum Schifahren. Tja – wenn Englein auf Reise gehen, hat auch das Wetter Hochsaison.

Es gab wieder drei Schigruppen, mit den Schilehrern Willi Hampl, Karl Fehrer und Walter Zelenka. Pünktlich um 9 Uhr früh waren wir täglich gestellt, um mit dem Bus in eines der vielen nahen Schigebiete zu fahren. Ich hatte Karli Fehrer als Schilehrer und da ich meistens als Erste hinter ihm nachfuhr, sah ich immer nur gelb-schwarz, seinen Schianzug, vor mir.

Am Montag ging es bei unserer ersten Ausfahrt nach Pozza di Fassa auf den 2.020 m hohen „Buffaure“. Dies ist ein neu erschlossenes Schigebiet, das bis nach Alba führt. Wir mussten dann nur noch den Schibus nehmen, um in Canazei aufs Belvedere hinaufzufahren. Dort machten wir eine kleine Mittagsrast.

Als wir unsere Schi wieder anschnallen wollten, stellte Josef fest, dass seine neu gekauften Schi und die Schistöcke von Karl weg waren. Wir machten bei der Pistenpolizei Meldung und Josef wurde mit dem Skidoo zur Gondel gebracht, um wieder zurück ins Tal nach Canazei zu kommen.

Am Dienstag waren wir mit unserem Bus schon fast auf der Auffahrt zum Lupo Bianco, als die Polizei unseren Josef anrief: „Die Schi und Stecken sind gefunden und bei der Gondelstation in Canazei abzuholen“. In einem Schigeschäft im Tal war anstatt der ausgeborgten Leihschi das Schipaar unseres Karls zurückgebracht worden und die Polizei konnte sie, aufgrund unserer Anzeige, dem rechtmäßigen Besitzer zuordnen. Welch ein Hallo im Bus und vor allem große Freude bei Karl. An ein Finden der Schi hatte keiner geglaubt und jede Wette darauf wäre wohl verloren gewesen. Glück muss der Mensch eben haben.

An diesem Tag fuhren wir nach St. Ulrich auf die Secceda. In St. Cristina gibt es jetzt eine U-Bahn und Rolltreppen, somit waren wir schnell durch den Berg – für mich war dies alles neu! Ein andere Gruppe nutzte die guten Wetterbedingungen und fuhr auf die Marmolada. Alle waren sehr beeindruckt von dem großartigen Panorama.

Am Mittwoch machten wir die „Sella Ronda“ von Canazei über das Edelweißtal, nach Corvara und Arabba und retour nach Canazei. Die Rückfahrt war ein wenig beschwerlich, da der Schnee von der Sonne aufgeweicht war und es schon eine Menge Mugeln gab.

Am Abend wurde auf Helga Voglsingers Geburtstag mit Prosecco angestoßen und danach gab es ein mehrgängiges Galadinner, welches wirklich alle Stückerln spielte. Wobei gesagt werden muss, das Essen, wie auch die Vor- und Nachspeisen, waren jeden Tag super! Aber dafür ist das Hotel Mary ja bekannt.

Die nächsten Tage gab es Fahrten nach Wolkenstein mit der Weltcupabfahrt, der Sasslong und nach Alta Badia – auch ein super Schigebiet. Die „Karligruppe“ rauschte nur so dahin und Georg und Herbert, unsere Schlussmänner, hatten nicht viel Arbeit mit uns. Die Grappas und der Campari zum Ausklang des Tages und auch am Abend an der Hotelbar schmeckten allen gut. Auf einigen Tischen wurde dann noch Rummy Cup bis spät in die Nacht gespielt.

Am Freitag war dann die Abschlussfahrt ins Schigebiet „Latemare“, das von Predazzo bis nach Obereggen reicht. Wir zogen unsere letzten Schwünge und haben auch den Pala Santa, 2.500 m hoch, der aussieht wie eine Schaufel, die in den Himmel hineinsticht, bezwungen. Am Nachmittag erreichte uns dann ein Ausläufer des Sturms „Emma“ und wir kamen gerade noch zurecht, um wieder nach Predazzo mit den Gondeln hinunter zu fahren, denn die Lifte wurden gleich darauf eingestellt.

Bei der Rückfahrt machten wir noch einen Einkaufsbummel in Moena. Eine Einkehr in die Weinstube durfte dabei auch nicht fehlen. Am Abend wurde dann unseren Schilehrern und den Schlussmännern danke gesagt, und es wurde auf die schöne, fast unfallfreie Woche angestoßen.

Die Heimfahrt am Sonntag war, da nicht viel Verkehr auf den Strassen, ruhig und wir trafen um ca. 19:30 Uhr in Wien ein, wo uns allerdings beim Ausladen des Gepäcks ein starker Regenguss überraschte.
Eine schöne und abwechslungsreiche Südtirol-Schiwoche ist leider wieder zu Ende und wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.